Damit wir nicht immer nach Hause fahren müssen, wenn uns die Not übermannt und alle einen schönen und auch langen Tag im Garten haben können, haben wir uns entschlossen eine Trocken-Trenn-Toilette zu bauen.
Der Entschluss hierzu stand eigentlich schon von Anfang an fest. Nur wie wir die Idee umsetzen war noch nicht so ganz klar. Soll das ganze mit in die große Laube oder doch einzeln für sich stehen? Wo soll’s hin? Welche Farben? All diese Fragen mussten erst geklärt sein, bevor es los ging.
So ist es nun ein kleines, separat stehendes Häuschen geworden, natürlich im Schweden-Look. Die Hütte haben wir bei Hornbach gefunden. Sie gefällt uns ganz gut. Das Design passt und auch die Größe ist ausreichend. Also ab zum Vorstand und eine Baugenehmigung einholen.
Ja, nun frag sich der Ein oder Andere: Warum eine Baugenehmigung im Garten? Ganz einfach! Es gibt das Bundeskleingartengesetz und das regelt auch, wie viel bebaute Flächen es in einem Garten geben darf. Zumindest, wenn er zu einem Kleingärtnerverein gehört. Das sind aktuell 24 Quadratmeter. Da die geplanten Bauten aber alle deutlich drunter sind, ist die Genehmigung kein Problem und ich konnte die Hütte liefern lassen und aufbauen.
Vorher musste noch ein Fundament geschaffen werden. Das Häuschen ist nicht besonders schwer, da reicht dann auch ein einfaches Fundament, das aus Pflastersteinen besteht. Wir haben noch eine Kunststoffpalette mit unter gelegt. Dann kann sich kein Wasser unter dem Bau sammeln, sondern einfach versickern.
Mehr war nach einem Bautag leider noch nicht geschafft. Macht aber nichts, wir haben ja noch einen ganzen Tag zeit, bevor wieder Sonntag ist und man keinen Krach machen darf.
Am zweiten Tag haben mein Kumpel und ich uns dann nur dem Bau gewidmet.
Angeliefert wurde das Häuschen als Fertigbausatz. Ist ne super Sache! Einfach die Wände aufstellen und fertig.
Nach ca. sechs Stunden Bauzeit und 30 Minuten lackieren sah das Ergebnis dann echt gut aus!
Die Ausstattung haben wir von der FA Separett. Diese kommt tatsächlich sogar aus Schweden. Der Name Schweden-Klo ist also nicht mal gelogen 😉